NACH DEM FIEBER:
Pastiche eines Groschenromans

Ales Pickar in Dresden F: Ist es nicht etwas geschmacklos und vor allem unoriginell, ausgerechnet während einer Grippe-Pandemie mit einer Geschichte über eine Apokalypse zu kommen, die durch eine Grippe-Pandemie ausgelöst wurde?

A: "Nach dem Fieber" ist 2019 ausgeheckt worden und im Sommer und Herbst desselben Jahres wurde der erste Teil geschrieben. Im Dezember 2019 hielten dann die ersten Leserinnen und Leser das Groschenheft in der Hand. Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch niemand etwas von einer Pandemie.

Als dann Covid-19 in seinem vollen Umfang ausbrach und um die Welt ging, saß ich bereits auf einer Kiste voller Groschenhefte, die durchaus ein wenig Stirnrunzeln hervorriefen. Da ich nicht gänzlich ohne Takt und Mitgefühl bin, hatte ich auch im gesamten Jahr 2020 keine Fortsetzung von "Nach dem Fieber" publiziert, in Erwartung eines Endes der Pandemie. Doch inzwischen sind wir im zweiten Jahr und internationale Filmproduktionsfirmen produzieren eine Endzeit-Geschichte nach der anderen. Ich vermute also, dass ich meine Pietät ruhig einmotten darf.




F: Stimmt es, dass es diese Geschichte nur gedruckt geben wird - also nicht digital, nicht als eBook, oder PDF?

A: Wer suchet der findet (Keyword: Garinka!). Ich bin es einfach nur leid, mich zu präsentieren. Ich empfinde Ekel vor Social Media, dieser Anlaufstelle für den dumpfen Homo Economicus Cretinus. Ich bin es leid, mich mit Verlagen zu beschäftigen und mit Menschen im Allgemeinen. Ich will nicht "gelikt" werden, ich will keine Rezensionen und Blog-Lobhudeleien. Es ist mir auch vollkommen gleichgültig, ob es jemand liest, oder nicht. Es gab eine Zeit, da war das anders. Und es war eine dröge Verschwendung meiner verbleibenden Lebenszeit. Ich bin nun auf anderen Pfaden unterwegs.

Wenn du mir etwas zu sagen hast - wirst du schon einen Weg finden, mir zu schreiben. Aber ich werde niemandem mehr den Hintern küssen, nur damit jemand "meine Geschichten" liest, oder rezensiert. Wenn du das brauchst, halte dich an die üblichen Marktschreier und Rampensäue auf Amazon. Man kann sie kaum übersehen.

Wie schon Robert Frost in seinem berühmten Gedicht schrieb:

"Two roads diverged in a wood, and I—
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference."



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